Das Jahrzehnt der E-Mobilität

Das Jahrzehnt der E-Mobilität

„Die Renault Gruppe hat sich in Deutschland 2019 weiter sehr gut entwickelt”, sagte Uwe Hochgeschurtz, Vorstandsvorsitzender der Renault Deutschland AG, zum Jahresstart 2020 gegenüber DIE AUTOSEITEN. „Wir haben die Zulassungen mit 243.300 Einheiten deutlich gesteigert und erreichen zum dritten Mal in Folge einen Marktanteil von über sechs Prozent. Der Renault Zoe war erneut Deutschlands meistgekauftes Elektroauto, Dacia entwickelt sich prächtig und erreicht mit 2,13 Prozent einen neuen Rekord-Marktanteil. Die leichten Nutzfahrzeuge schaffen abermals neue Verkaufsrekorde.“ Für 2020 erwarten der Renault Deutschland Chef für die Gruppe eine weiter positive Entwicklung, insbesondere durch den Start neuer Modelle im Kleinwagen- und Kompaktsegment – zudem will Renault im Bereich E-Autos weiter stark wachsen. „Die 2020er Jahre werden das Jahrzehnt der Elektromobilität, und die Renault Gruppe wird dabei eine wichtige Rolle spielen”, freut sich Uwe Hochgeschurtz bei dem Hintergrund, dass die Zulassungen des Zoe wieder zweistellig gewachsen sind. Der Renault Zoe war im Jahr 2019 erneut Deutschlands meistgekauftes Elektroauto: Mit 9.400 Einheiten verkaufte Renault zudem von Januar bis Dezember so viele Zoe wie nie zuvor. Im Vergleich zum Jahr 2018 stiegen die Zoe Zulassungen auf dem deutschen Markt um über 48 Prozent. Seit der Markteinführung im Jahr 2013 verkaufte Renault auf dem deutschen Markt bereits 27.200 Zoe – „so viele Elektro-Zulassungen erreichte in Deutschland in diesem Zeitraum keine andere Marke“, weiß Hochgeschurtz. Insgesamt konnten erneut die Renault Elektrofahrzeuge in Deutschland zulegen: Mit knapp 11.000 Neuzulassungen der Modelle Twizy, Zoe und Kangoo Z.E. erreichte Renault hier einen neuen Rekordwert.

Seit wenigen Wochen ist der neue Renault Zoe am Start. Der neue ZOE schafft bis zu 395 Kilometer Reichweite im WLTP-Testzyklus und will mit zahlreichen technischen Innovationen und aufgefrischtem Design die Kunden überzeugen. Der neue Elektromotor R135 mit 135 PS (100 kW) will den Fahrspaß erhöhen, zudem gibt es für den Zoe erstmals das Schnellladen mit Gleichstrom: In nur 30 Minuten lässt sich so Energie für 150 km Fahrstrecke beziehen, verspricht Renault. „Wir haben vieles getan, um das Thema Elektromobilität nach vorne zu bringen. Und wir werden unser Angebot sukzessive auf weitere Segmente erweitern“, sagte Hochgeschurtz und macht deutlich, „dass aber auch klar ist, es mehr geschehen muss in Sachen Rahmenbedingungen. Deutschland hat lange die Entwicklung verschlafen.“ Seine Position stärken will Renault in Sachen Elektromobilität. „Wir stehen am Beginn der Goldenen Zwanziger für das Elektroauto, und Renault will dabei eine führende Rolle spielen”, sagte Uwe Hochgeschurtz im Gespräch mit DIE AUTOSEITEN. Dafür steht in diesem Jahr vor allem der neue Renault ZOE, dessen Reichweite auf bis zu 395 Kilometer im WLTP-Testzyklus steigt. Im Bereich elektrische Nutzfahrzeuge erweitert Renault das Angebot beim Kangoo Z.E. und beim Master Z.E. um das Thema Brennstoffzelle. Die Kombination von Batterie und der als Reichweiten-Verlängerer genutzten Brennstoffzelle sorgt für deutlich höhere Reichweiten. Schließlich verstärkt Renault den Trend zur Elektrifizierung mit dem Start der ersten Hybrid- und Plug-in-Modelle. „Bis 2022 werden wir die E-Palette auf acht reine Elektrofahrzeuge und zwölf Hybrid-/Plug-In-Hybrid Modelle erweitern“, kündigte Uwe Hochgeschurtz, Vorstandsvorsitzender der Renault Deutschland AG, gegenüber DIE AUTOSEITEN an. Schon in den kommenden Wochen soll der Clio E-Tech als erster Voll-Hybrid von Renault an den Start gehen. „Damit beginnen wir mit der Hybridisierung wichtiger Volumenmodelle“, so der Renault Chef. Für Mitte des Jahres ist der neue Captur E-Tech mit Plug-In-Hybrid angekündigt, etwas später im Jahr folgt der Mégane mit Plug-In-Hybrid und zum Jahresende soll der rein elektrische Twingo Z.E angeboten werden.

Uwe Hochgeschurtz, Vorstandsvorsitzender der Renault Deutschland AG im Gespräch mit DIE AUTOSEITEN

Schwarzmalerei nicht angebracht

„Ich bin optimistisch für unsere Entwicklung im Jahr 2020. Wir bringen jede Menge neue Modelle und neue Technologie für den Kunden an den Start. Wir investieren kräftig in das Thema Elektro. Damit werden wir den positiven Trend der letzten Jahre weiter fortschreiben.

Aber auch die Branche hat keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, im Gegenteil. Natürlich bestehen große Herausforderungen: Stichwort Technologiewandel, Kundenverhalten, Klimadiskussion, CO2-Ziele und so weiter. Aber, der Trend zum eigenen Auto ist ungebrochen. Der Bestand an Fahrzeugen wächst.

Nicht nur deshalb halte ich Schwarzmalerei nicht für angebracht. Und ich wehre mich auch mit Nachdruck gegen die von manchen Seiten ideologisch betriebene Mobilmachung gegen das Auto. Das Auto ist und bleibt ein zentraler Baustein für Mobilität und Mobilität ist die Grundlange für Wachstum und damit für Wohlstand.“