Bugatti Tourbillon mit Hybridantrieb
Elektrisierende Kraft: V16 und zwei E-Motoren
Bugatti will mit seinem V16-Saugmotor eine völlig neue Denkweise für die Performance von Hypersportwagen schaffen. Die Philosophie hinter diesem Konzept stellt konventionelle Denkweisen hinsichtlich der Elektrifizierung von Hochleistungsfahrzeugen infrage. Hierbei dienen Elektromotoren nicht als
Ersatz für den Verbrennungsmotor, sondern als Beschleuniger.
Das komplette Antriebssystem des Bugatti Tourbillon arbeitet an der Hinterachse: Ein technologisches Meisterwerk, bestehend aus einem 8,3-Liter-V16-Saugmotor, einem Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe mit Torque Vectoring und einem 250-Kilowatt-Elektromotor, der bis zu 24.000 Umdrehungen pro Minute erreicht. Das gesamte Aggregat wiegt nur 430 Kilogramm und entspricht damit fast dem Gewicht des Bugatti Chiron-Motors. Ergänzt wird dieses System durch die vordere Elektroachse mit zwei unabhängigen Elektromotoren und zwei Wechselrichtern, die in einem einzigen Gehäuse untergebracht sind. In Kombination mit der Batterie zeigt das komplette Hybridsystem eine intelligente Integration, die ohne Kompromisse bei Design, Gewicht oder Platzbedarf mehr Leistung bietet.
Besonders beeindruckend ist jedoch, wie diese erhöhte Komplexität das scheinbar Unmögliche möglich macht: Trotz seiner fortschrittlichen Hybridarchitektur wiegt der Bugatti Tourbillon weniger als sein Vorgänger und bietet gleichzeitig eine verbesserte Leistung, eine höhere Höchstgeschwindigkeit und ein größeres Gepäckvolumen. Während herkömmliche Saugmotoren mehrere Gangwechsel erfordern, um ihren optimalen Leistungsbereich zu erreichen, reagieren die Elektromotoren des Bugatti Tourbillon blitzschnell. „Wo der Verbrennungsmotor seine volle Leistung nicht sofort entfalten kann, kann es der Elektromotor“, erklärt Rimac und beschreibt, wie Fahrer die unmittelbare Leistung „mit dem unglaublichen Klang eines V16-Saugmotors“ erleben.