Die Neuausrichtung ist elektrisch


Mit dem EV6 startet die Marke in eine neue Ära der Elektromobilität. Das erste ausschließlich für den Batterieantrieb konzipierte Kia-Modell hat mit bis zu 528 Kilometern eine der größten Reichweiten im Segment der Elektroautos, kann in rund 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden, ist mit Heck- und Allradantrieb erhältlich und bietet ein Leistungsspektrum von 170 bis 585 PS (125 bis 430 kW). Der auf der neuen Elektro-Plattform E-GMP basierende, knapp 4,70 Meter lange Crossover will die Neuausrichtung der Marke einläuten. Das bereits gut ausgestattete Basismodell mit 170 PS (125 kW), Heckantrieb und 58-kWh-Batterie kostet 44.990 Euro. Nach Abzug der Innovationsprämie von 9.570 Euro, die sich aus den 6.000 Euro staatlicher Prämie und Herstelleranteil von 3.000 Euro (zzgl. MwSt.) zusammensetzt, reduziert sich der Preis auf 35.420 Euro. Die 7-Jahre-Herstellergarantie schließt auch die Antriebsbatterie mit ein.

Die weiteren Antriebsoptionen werden jeweils in Verbindung mit einer 77,4-kWh-Batterie angeboten. Zur Wahl stehen der heckangetriebene EV6 mit 229 PS (168 kW) zum Aufpreis von 4.000 Euro und der Allrad-EV6 mit 325 PS (239 kW) zum Aufpreis von 7.900 Euro, der mit seinem Drehmoment von 605 Nm in 5,2 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt – beide Antriebsvarianten sind auch in Kombination mit dem Ausstattungspaket GT-Line erhältlich (Aufpreis: 6.000 Euro). Das Topmodell 585 PS (430 kW) ist ausschließlich mit Allradantrieb und dem GT-Paket zu haben. Hier bewegt sich der EV6 auf dem Leistungsniveau eines Sportwagens: in 3,5 Sekunden auf Tempo 100 und eine Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h. Im Gegensatz zu den anderen EV6-Modellen soll der leistungsstarke EV6 mit GT-Paket erst Ende 2022 in den Handel kommen.


EV6 repräsentiert langfristiges Engagement

„Der EV6 repräsentiert das neue Kia und steht für das langfristige Engagement unserer Marke für nachhaltige Mobilität“, sagte Thomas Djuren, Geschäftsführer von Kia Deutschland, anlässlich der Fahrpräsentation gegenüber DIE AUTOSEITEN. „Mit seinem mutigen Design, seinen innovativen Technologien und seinen eindrucksvollen Fahrleistungen ist der Kia EV6 ein in jeder Hinsicht inspirierendes Auto. Er ist ein Meilenstein in der Entwicklung von Elektrofahrzeugen, die eine hochattraktive Alternative zu konventionell angetriebenen Fahrzeugen darstellen und diesen auch hinsichtlich der praktischen Qualitäten in nichts nachstehen, sondern im Gegenteil sogar neue Möglichkeiten eröffnen.“

So bietet der EV6 zum Beispiel eine „Vehicle-to-Load“-Funktion, mit der sich Strom von bis zu 3,6 kW Leistung aus der Fahrzeugbatterie entnehmen lässt. Durch einen einfachen Adapter wird der Ladeanschluss zu einer Steckdose, an die sich Haushaltsgeräte wie ein Fernseher oder eine Kaffeemaschine anschließen lassen, über die per Ladekabel mit In-Kabel-Kontrollbox (ICCB) aber auch andere Elektroautos aufgeladen werden können.

„Nachtanken“ in viereinhalb Minuten

Der neue Kia ist mit 800-Volt-Ladefähigkeit: An entsprechend leistungsfähigen Ladestationen lassen sich daher alle Antriebsversionen des EV6 in nur etwa 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Und das „Nachtanken“ von 100 Kilometern Reichweite dauert zum Beispiel beim heckangetriebenen RV6 mit 77,4-kWh-Akku gerade einmal viereinhalb Minuten. Diese Antriebsvariante soll auch mit einer Batterieladung am weitesten kommen: bis zu 528 Kilometer im kombinierten Zyklus und bis zu 740 Kilometer im Stadtverkehr. Und selbst das Basismodell mit 58-kWh-Batterie und 394 Kilometern kombinierter Reichweite kann bei durchschnittlicher Nutzung länger gefahren werden, ehe der Akku wieder geladen werden muss – denn bei einer Kilometerleistung von 15.000 km pro Jahr beträgt die wöchentliche Fahrleistung etwa 290 km.

Von seiner praktischen Seite zeigt sich der EV6 im Gepäckraum. Er hat ein Fassungsvermögen von 490 Litern, das sich durch Umklappen der Sitze in der zweiten Reihe auf 1.300 Liter erweitern lässt und verfügt serienmäßig über eine Ski-Durchreiche. Der Stauraum unter der vorderen Haube fasst bei Modellen mit Heckantrieb 52 Liter und bei den Allradlern 20 Liter. Darüber hinaus ist der Elektro-Crossover auch auf größere Transportaufgaben vorbereitet: Die Ausführungen mit 77,4-kWh-Batterie könnten gebremste Anhänger von bis zu 1,6 Tonnen ziehen (Basismodell mit 58-kWh-Akku: bis 750 kg).

Neuste Technik unterstützt den Fahrer

Der EV6 bietet dem Fahrer umfassende Unterstützung durch neueste Technologien. So verfügt das optionale Head-up-Display über Funktionen der erweiterten Realität (AR). Das ermöglicht es zum Beispiel, die Abbiegehinweise des Navigationssystems etwa 7,5 Meter vor dem Fahrzeug „auf die Straße“ zu projizieren. Hilfreiche Informationen liefert auch das serienmäßige Telematiksystem Kia Connect. Es bietet unter anderem eine äußerst präzise, Cloud-basierte Online-Navigation, Echtzeit-Verkehrsinformationen sowie die Anzeige von Ladestationen (samt Details zu Verfügbarkeit und Kompatibilität) und Parkmöglichkeiten. Mit der Kia Connect App lassen sich zudem per Smartphone Daten vom und zum Fahrzeug übertragen sowie verschiedene Funktionen fernbedienen.

Hinzu kommt eine breite Palette an Fahrerassistenzsystemen. Bereits die Serienausstattung beinhaltet unter anderem eine navigationsbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, Stauassistent, Autobahnassistent, intelligenten Geschwindigkeitsassistenten, Frontkollisionswarner mit Fußgänger- und Fahrraderkennung sowie Abbiegefunktion, aktiven Spurhalteassistenten, Müdigkeitswarner und Fernlichtassistent.

Elektro-Mobilität kommt in Fahrt

„Car of the Year 2022“ – Prestigeträchtige Auszeichnung für den Kia EV6

Der Kia EV6 ist „Car of the Year 2022“. Die 59-köpfige Jury, bestehend aus Automobiljournalisten aus 22 europäischen Ländern, wählte den neuen vollelektrischen Crossover zum Gesamtsieger. Damit trägt erstmals ein koreanisches Fahrzeug den Titel.

Ursprünglich wurden rund sechzig im Jahr 2021 auf den Markt kommenden Autos für die Auszeichnung vorgeschlagen. Im November reduzierte die Car of the Year-Jury (COTY) diese Modell-Liste auf sieben Finalisten: Cupra Born, Ford Mustang Mach-E, Hyundai Ioniq 5, Kia EV6, Renault Mégane E-Tech, Peugeot 308 und Škoda Enyaq iV. Dass schließlich sechs dieser Modelle Elektrofahrzeuge sind, könnte die wachsende Bedeutung der Stromer beim Übergang zur Zukunftsmobilität unterstreichen.

„Es ist eine große Ehre, mit dem EV6 die Wahl zum europäischen ‚Car of the Year 2022‘ gewonnen zu haben“, sagte Jason Jeong, Präsident von Kia Europe. „Er ist der erste Kia, der diese prestigeträchtige Auszeichnung erhält. Der EV6 ist eine bahnbrechende Entwicklung. Er wurde von Anfang an so konzipiert, dass Elektromobilität Spaß macht und dass sie bequem und zugänglich ist, indem sie eine beeindruckende Reichweite, ultraschnelles Laden, einen geräumigen Hightech-Innenraum und ein wirklich bereicherndes Fahrerlebnis kombiniert. Der EV6 ist ein aufregender Hinweis darauf, was in unserer sich entwickelnden elektrifizierten Produktpalette noch kommen wird.“

Der EV6 ist das erste reine Elektroauto von Kia, das auf der „Electric-Global Modular Platform“ (E-GMP) des Unternehmens basiert. Diese Hightech-Architektur sorgt dafür, dass der EV6 die vielen Kompromisse vermeidet, die bei E-Autos erforderlich sind, die auf ursprünglich für Autos mit Verbrennungsmotor konzipierten Plattformen entwickelt werden. Dank dieser Basis verfügt der EV6 über einen großzügigen Innenraume, eine beeindruckende Reichweite von bis zu 528 km und die 800-Volt-Schnellladetechnologie, die es ermöglicht, das Fahrzeug in nur 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufzuladen.

Die europäische Auszeichnung „Car of the Year 2022“ ist der begehrte in einer wachsenden Zahl von weltweit anerkannten Preisen, mit denen der EV6 seit seiner Einführung im vergangenen Jahr prämiert wurde. Doch schon drei Wochen nach seiner Wahl „Car of the Year 2022“ feiert der Kia EV6 seinen nächsten Triumph: Die 50-köpfige Expertenjury des Designwettbewerbs Red Dot Award verlieh dem neuen Elektro-Crossover in der Disziplin Produktdesign die höchste Auszeichnung des Wettbewerbs, den „Red Dot: Best of the Best“, der für wegweisende Gestaltung vergeben wird. Darüber hinaus wurde er als „Winner“ in der Metakategorie „Innovative Products“ ausgezeichnet.

Der EV6 symbolisiert als erstes rein batterieelektrisches Modell von Kia die Neuausrichtung der Marke. Kreiert wurde der bahnbrechende Stromer nach der neuen Kia-Designphilosophie „Opposites United“ (Vereinte Gegensätze), die mit kontrastreichen Kombinationen aus scharfen Stilelementen und plastischen Formen eine kraftvolle visuelle Identität gewährleistet.

Kia zeigt einen weiteren Meilenstein

Premiere des Concept EV9 – Großer SUV soll 2023 starten

Mit der Studie Concept EV9 zeigt Kia, wie sich die Marke einen SUV für die nachhaltige Mobilität vorstellt – es ist mehr als nur ein Showcar. Wie Kia anlässlich der Premiere im Design-Center in Frankfurt bekanntgegeben hat, ist die Einführung des EV9 in Europa für 2023 geplant. Es soll an den Erfolg des Elektro-Crossovers Kia EV6 anknüpfen, der jüngst zum europäischen „Car of the Year 2022“ gewählt wurde.

Die rund fünf Meter lange Serienversion des SUVs soll in fünf Sekunden auf 100 km/h beschleunigen, eine Reichweite von etwa 540 Kilometern haben in nur sechs Minuten Strom für zusätzliche 100 Kilometer Fahrstrecke laden können. Als erstes Kia-Modell wird der EV9 auch über „Over the Air“-Services  und „Feature on Demand“-Dienste verfügen, die es den Kunden ermöglichen, Softwarefunktionen selektiv zu erwerben.

Der Concept EV9 basiert wie der Kia EV6 auf der E-GMP (Electric Global Modular Platform), der neuen Elektrofahrzeugplattform des Unternehmens. Im äußeren Auftritt fällt das markante Karosserie-Design auf, innen das visionäre Interieur mit neuesten Technologien. Die äußeren Proportionen deuten auf die Grundfläche eines SUVs mit drei Sitzreihen und damit auf ein äußerst vielseitiges, praktisches und einsatzbereites Auto. Zusammen mit den großzügigen Abmessungen – Länge 4,93 Meter Länge; Breite 2,05 Meter; Höhe 1,79 Meter Höhe; Radstand 3,10 Meter – sorgen die Proportionen des Concept EV9 für einen stattlichen Auftritt.

Der Innenraum des Concept EV9 bietet neue Perspektiven der Nutzung. Dabei stehen drei Modi zur Wahl, die auf unterschiedliche Fahrsituationen und Anforderungen zugeschnitten sind. Der „Active Mode“ ist der Modus während der Fahrt, bei dem ein optimales Fahrerlebnis für Fahrer und Passagiere im Mittelpunkt steht. Die beiden anderen Modi zielen auf Situationen, in denen das Fahrzeug steht – im „Pause Mode“ und „Enjoy Mode“. Beispielsweise durch das Öffnen der Heckklappe und das Umdrehen der Sitze in der dritten Reihe wird das Interieur dabei zu einem „Pausenraum“.

„Der Kia Concept EV9 ist für uns ein weiterer Meilenstein auf einer unglaublichen Reise seit der Neuausrichtung der Marke Kia“, sagt Karim Habib, Senior Vice President und Chefdesigner von Kia.

Abgesehen vom Design, wie sehr ist der Concept EV9 ein Konzept?

Karim Habib, Senior Vice President und Chefdesigner von Kia:

„Nun, er ist ein Konzeptfahrzeug im herkömmlichen Sinne, aber der Concept EV9 ist viel mehr als nur ein „Showcar“. Er fährt, hat einen voll funktionsfähigen, hochmodernen batterieelektrischen Antriebsstrang und verfügt über serienreife Technologien und Design-elemente. Tatsächlich wird eine Serienversion des Concept EV9 im Jahr 2023 auf den Markt kommen. Bei der Frage, wie sehr es sich beim Concept EV9 um ein „Konzept“ handelt, darf man nicht vergessen, dass dieses Fahrzeug auf der gleichen Electric Global Modular Platform (E-GMP) entwickelt wurde wie unser preisgekrönter Crossover EV6. Die ausschließlich für Elektrofahrzeuge entwickelte E-GMP macht das Beste aus den brillanten und einzigartigen Möglichkeiten, die ein von Grund auf neu konzipiertes batteriebetriebenes Fahrzeug bieten kann. So ermöglicht die E-GMP eine größere Entwicklungsfreiheit, hohe Fahrleistungen, eine größere Reichweite unter realen Fahrbedingungen, verbesserte Sicherheitsmerkmale, mehr Platz im Innenraum für Insassen und Gepäck, eine überlegene Modularität, modernste Technik sowie ein visionäres Design auf höchstem Niveau.“