Jeep mit Frontantrieb und Elektromotor

Jeep mit Frontantrieb und Elektromotor

Neuer Avenger startet in Deutschland

Die Markteinführung des Jeep Avenger markiert den Beginn der nächsten Phase der Elektrifizierung der Marke Jeep, in der bis 2025 vier vollelektrische Fahrzeuge auf den Markt kommen sollen. Die erfolgreiche Reise begleitet vor allem das große Interesse der Kunden: „20.000 Einheiten, davon 4.000 in Deutschland, wurden seit dem Beginn der Bestellungen für die 1st Edition am 1. Dezember 2022 und danach für die komplette Baureihe am 11. Januar 2023 verkauft“, sagte Luigi Saia, Direktor Marke Jeep in Deutschland, während der Vorstellung gegenüber DIE AUTOSEITEN. Wie die traditionsreiche Automarke Alfa Romeo gehört auch Jeep zum Stellantis Konzern – dort sind 14 Marken unter einem Dach vertreten.  

Ein essentieller Grundpfeiler aller Jeep-SUV ist die Leistungsfähigkeit, die heute dank der 4xe-Hybrid-Plug-in-Technologie und der Elektroantriebe auch einen effizienteren Ansatz bietet. Der neue Avenger ist der erste Jeep mit Vorderradantrieb inklusive Selec Terrain und Bergabfahr-Assistenten. Zudem tragen der große Böschungswinkel und die große Bodenfreiheit zur Leistungsfähigkeit bei. Schließlich will dieser vollelektrische Jeep auch abseits befestigter Straßen überzeugen. Mit 4,08 Metern ist der Avenger der kürzeste Jeep.

Der Elektromotor (400 Volt) liefert eine Leistung von 156 PS (115 Kilowatt) und ein maximales Drehmoment von 260 Newtonmetern. Die ebenfalls von Stellantis hergestellte Batterie mit 54 Kilowattstunden Kapazität will eine hohe Energiedichte und ein gutes Verhältnis zwischen Nennleistung und nutzbarer Energie bieten. Sie besteht aus 17 Modulen und 102 Zellen mit der Lithium-Ionen-Chemie und sorgt in der Einstiegsversion des Avenger für eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern. Auch die serienmäßige Wärmepumpe trägt dazu bei – sie soll die Reichweite bei extremer Hitze und Kälte um bis zu zehn Prozent erhöhen.  

Der Jeep Avenger lässt sich über ein Mode 4 Kabel mit 100 Kilowatt Gleich-strom an einer öffentlichen Schnellladestation aufladen. Für eine Fahrstrecke von 30 Kilometern genügen beispielsweise drei Minuten Ladezeit, in 24 Minuten ist die Batterie von 20 auf 80 Prozent geladen. Mit einem Mode 3 Kabel für 11 Kilowatt Wechselstrom ist eine leere Batterie an einer Wallbox oder einer öffentlichen Station in 5,5 Stunden vollkommen aufgeladen. Die Batterie befindet sich kompakt unter den Vorder- und Rücksitzen sowie im Mitteltunnel und kann bei einem Unfall nicht in die Kabine eindringen.