Porsche in der Formel E
Zwei WM-Titel für das beste Team und für den erfolgreichsten Hersteller
32 Podestplätze, 13 Rennsiege und 4 WM-Titel: Das Zwischenfazit nach sechs Saisons in der Formel E fällt für Porsche auf ein markantes Datum. Die Motorsportwelt schrieb den 28. Juli 2017, als der Stuttgarter Sportwagenbauer seinen Einstieg in den vollelektrischen Motorsport verkündete. Auf den Tag genau acht Jahre später darf die Marke stolz behaupten, sich an die Spitze dieses Sports gesetzt zu haben. Beim Formel-E-Saisonfinale 2024/25 in London komplettierte Porsche seine Titelsammlung: Zweimal schon gewann der hocheffiziente Porsche 99X Electric den Formel-E-Fahrertitel in der englischen Hauptstadt. In diesem Jahr gingen die beiden anderen WM-Titel nach Weissach – jene Titel, die noch fehlten: für das beste Team und für den erfolgreichsten Hersteller.
256 Meisterschaftspunkte sammelte das werkseigene TAG Heuer Porsche Formel-E-Team in der abgelaufenen Saison, der gerade einmal elften in der Geschichte der Formel E. Und dank der Erfolge der beiden Porsche-Kundenteams Andretti Formula E und Cupra Kiro punktete auch die Technik von Porsche mehr als die der Konkurrenz. Drei Poles, ein Rennsieg und zehn Podestplätze entfielen auf das Werksteam, darunter drei Doppelpodien mit den Rängen 2 und 3. Der US-Rennstall Andretti holte einmal den besten Startplatz und stand zweimal auf dem Podium. Das ebenfalls unter US-Flagge startende Kiro-Team trug mit einem Sieg und einem zweiten Platz zum Porsche-Titel in der Hersteller-WM bei, holte einmal die Pole. Dass ein Werksfahrzeug und ein Kundenfahrzeug im selben Rennen für denselben FIA-WM-Titel punkten können, ist ein Formel-E-Novum.
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„Der Kundensport ist eine wichtige Säule von Porsche Motorsport, dementsprechend stolz sind wir, erstmals gemeinsam mit unseren Kunden einen WM-Titel gewonnen zu haben“, sagt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Und dass wir erneut im elektrischen Formelsport siegen, beweist einmal mehr unsere breit aufgestellten Fähigkeiten. Der Motorsport steckt tief im Innersten unserer Marke.“ Als Porsche vor acht Jahren seinen Einstieg in die Formel E ankündigte, sollte das die elektrischen Ambitionen des Sportwagenherstellers unterstreichen. Zunehmender Raum für Eigenentwicklungen machte die innovative Elektrorennserie auch technisch attraktiv – das gilt nach wie vor. In der Formel E konzentrieren sich Entwicklung und Budget auf diejenigen Fahrzeugkomponenten, die relevant sind für die Straße. Dazu gehören unter anderem der Antriebsstrang und die Betriebssoftware. Neuster Showcase dieser Entwicklungsarbeiten: die „Pit-Boost“-Schnellladeboxenstopps, bei dem der Porsche 99X Electric mit 600 kW Ladeleistung binnen 30 Sekunden 10 Prozent Energie nachlädt. Das Ladesystem CCS gleicht dabei dem der Porsche-Straßensportwagen.
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